Was verdient man als reinigungskraft

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Die Reinigungsbranche ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Arbeitsmarktes. Reinigungskräfte tragen jeden Tag dazu bei, unsere Umgebung sauber und hygienisch zu halten. Doch wie sieht es mit dem Gehalt dieser Berufsgruppe aus? Wie hoch ist der durchschnittliche Stundenlohn einer Reinigungskraft in Deutschland und welche Faktoren spielen eine Rolle bei der Entlohnung? In diesem Artikel werden wir diese Fragen beantworten und einen Überblick über das Einkommen von Reinigungskräften geben.

Durchschnittliches Gehalt und Stundenlohn für Reinigungskräfte

Das Gehalt einer Reinigungskraft hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem die Berufserfahrung, die Qualifikation, die Branche sowie die Region, in der die Tätigkeit ausgeübt wird. Im Durchschnitt liegt der Stundenlohn einer Reinigungskraft in Deutschland zwischen 9 und 12 Euro brutto. Dies entspricht einem Monatsgehalt von etwa 1.440 bis 1.920 Euro brutto bei einer Vollzeittätigkeit (40 Stunden pro Woche).

Berufserfahrung und Qualifikation

Wie in vielen anderen Berufen steigt auch im Bereich der Reinigungskräfte das Gehalt mit zunehmender Erfahrung und Weiterbildung an. Eine gelernte Fachkraft kann somit höhere Löhne erwarten als eine ungelernte Hilfskraft. Bei Spezialisierungen, wie beispielsweise im Bereich der Gebäudereinigung oder Industriereinigung, kann das Einkommen nochmals deutlich höher ausfallen.

Branche und Tätigkeitsbereich

Das Gehalt einer Reinigungskraft hängt auch von der Branche und dem Tätigkeitsbereich ab. In öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen oder Krankenhäusern, sind die Löhne oft höher als in Privathaushalten oder kleineren gewerblichen Betrieben. Auch die Art der Reinigungsaufgaben kann einen Einfluss auf den Stundenlohn haben. Spezialisierte Reinigungskräfte, die zum Beispiel für die Reinigung von Krankenhausbereichen oder in der Lebensmittelindustrie verantwortlich sind, verdienen meist mehr als ihre Kollegen, die einfache Reinigungsarbeiten durchführen.

Regionale Unterschiede bei den Löhnen

Wie bei vielen anderen Berufen gibt es auch beim Gehalt von Reinigungskräften regionale Unterschiede. Generell lässt sich sagen, dass die Löhne in Westdeutschland meist höher sind als in Ostdeutschland. Das liegt unter anderem an den unterschiedlichen Tarifverträgen, die in den einzelnen Bundesländern gelten. Zudem spielen Faktoren wie die Lebenshaltungskosten und das allgemeine Lohnniveau in der jeweiligen Region eine Rolle.

Tarifverträge und Mindestlöhne

In einigen Bundesländern und Branchen existieren Tarifverträge, die eine Mindestentlohnung für Reinigungskräfte vorschreiben. Diese können je nach Region und Branche variieren, liegen jedoch in der Regel über dem gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 9,50 Euro brutto pro Stunde (Stand: Januar 2021). Der aktuelle tarifliche Mindestlohn für Gebäudereiniger beträgt beispielsweise 10,80 Euro brutto pro Stunde im Westen und 10,55 Euro im Osten Deutschlands.

Arbeitszeiten und Teilzeit

Reinigungskräfte arbeiten häufig in Teilzeit oder auf Minijob-Basis. Das bedeutet, dass das monatliche Einkommen entsprechend geringer ausfällt als bei einer Vollzeitbeschäftigung. In solchen Fällen ist es wichtig, den tatsächlichen Stundenlohn zu berücksichtigen, um ein realistisches Bild vom Verdienst zu erhalten. Auch wenn der Stundenlohn auf den ersten Blick vielleicht attraktiv erscheint, sollte man bedenken, dass ein niedrigeres Monatseinkommen auch Auswirkungen auf die soziale Absicherung und die Rente haben kann.

Tipps für höheres Gehalt

  • Weiterbildung: Durch den Erwerb zusätzlicher Qualifikationen, wie beispielsweise im Bereich der Desinfektionsreinigung oder in Spezialbereichen der Gebäudereinigung, kann man seine Chancen auf ein höheres Gehalt verbessern.
  • Branche: Die Wahl des richtigen Tätigkeitsbereichs spielt ebenfalls eine Rolle. Öffentliche Einrichtungen und spezialisierte Reinigungsaufgaben bieten oft höhere Löhne als einfache Reinigungsarbeiten in Privathaushalten oder kleinen Betrieben.
  • Region: Die Wahl des Arbeitsortes kann einen großen Einfluss auf das Gehalt haben. In Regionen mit höheren Lohnniveaus und Tarifverträgen sind die Verdienstmöglichkeiten meist besser als in Gebieten mit niedrigeren Löhnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Einkommen von Reinigungskräften stark von verschiedenen Faktoren abhängt. Dazu zählen unter anderem die Berufserfahrung, die Qualifikation, die Branche sowie die Region, in der die Tätigkeit ausgeübt wird. Um ein realistisches Bild vom Verdienst zu erhalten, sollte man den Stundenlohn berücksichtigen und mögliche Auswirkungen auf die soziale Absicherung und die Rente bedenken.

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