Ein Riss in der Windschutzscheibe ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch gefährlich sein. In Deutschland besteht bei solchen Schäden eine gewisse Rechtslage, die Sie kennen sollten. Hier erfahren Sie alles über mögliche Kosten, Punkte in Flensburg und weitere Folgen eines Risses in der Windschutzscheibe.
Riss in der Windschutzscheibe: Ist das erlaubt?
Grundsätzlich gilt: Eine beschädigte Windschutzscheibe ist kein Kavaliersdelikt, sondern kann den Straßenverkehr gefährden. Vor allem Risse im Sichtfeld des Fahrers können dazu führen, dass dieser wichtige Verkehrssituationen schlechter einschätzt oder gar übersieht. Daher muss ein Fahrzeug mit einer defekten Windschutzscheibe in vielen Fällen von der Straße genommen werden.
Gefahr für den Straßenverkehr
Ein Riss in der Windschutzscheibe kann unter Umständen schnell größer werden und so die Stabilität der Frontscheibe beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem plötzlichen Bruch der Scheibe kommen, was während der Fahrt verheerende Folgen haben kann. Deshalb sollte man kleinste Beschädigungen wie Steinschlag umgehend reparieren lassen, um einen größeren Riss und damit verbundene Gefahren zu vermeiden.
Mögliche Konsequenzen bei Rissen in der Windschutzscheibe
Bei einer Kontrolle der Polizei oder beim TÜV kann ein Riss in der Windschutzscheibe verschiedene Folgen haben. Je nach Schwere und Lage der Beschädigung sowie dem Grad der Beeinträchtigung des Fahrers können Bußgelder, Punkte in Flensburg oder sogar eine Stilllegung des Fahrzeugs drohen.
Bußgeldstrafe und Punkt in Flensburg
Wenn die Beschädigung der Windschutzscheibe im Sichtfeld des Fahrers liegt und somit seine Sicht beeinträchtigt, ist mit einem Bußgeld von 90 Euro zu rechnen. Zudem gibt es einen Punkt im Fahreignungsregister (also „Punkte in Flensburg“). Dies gilt jedoch nicht für Schäden, die außerhalb des Sichtfeldes liegen und die Verkehrssicherheit nicht unmittelbar gefährden.
Erneute Hauptuntersuchung erforderlich
Wird eine beschädigte Windschutzscheibe bei der Hauptuntersuchung (HU) festgestellt, kann dies dazu führen, dass keine Plakette ausgegeben wird. Eine erneute HU ist dann erst möglich, wenn der Mängel behoben wurde – also nachdem der Riss repariert oder die Scheibe ausgetauscht wurde.
Fahrzeugstilllegung durch die Polizei
In extremen Fällen kann die Polizei das Auto aufgrund eines Risses in der Windschutzscheibe sogar stilllegen. Dies geschieht in der Regel, wenn die Verkehrssicherheit stark gefährdet ist – etwa bei einem besonders tiefen oder langen Riss, der die Stabilität der ganzen Scheibe beeinträchtigt.
Schnelle Reparatur ist wichtig
Um Bußgelder und andere Konsequenzen zu vermeiden, sollte man eine beschädigte Windschutzscheibe möglichst schnell reparieren lassen. Bei kleineren Schäden wie Steinschlag bietet sich oft eine sogenannte Smart Repair an. Dabei wird der Schaden punktgenau behandelt und der Riss „gefüllt“, sodass er nicht weiter ausbreitet.
Bei größeren Rissen oder Beschädigungen im direkten Sichtfeld des Fahrers ist jedoch meist ein Austausch der gesamten Windschutzscheibe nötig. Je nach Fahrzeugtyp und -alter können dabei Kosten von mehreren hundert Euro entstehen. In vielen Fällen übernimmt aber die Teilkaskoversicherung zumindest einen Teil der Kosten für die Reparatur oder den Austausch der Windschutzscheibe.
Zusammenfassung: Risiken minimieren!
- Risse in der Windschutzscheibe können die Verkehrssicherheit gefährden und sollten daher schnellstmöglich behoben werden.
- Je nach Lage und Größe des Risses drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg oder eine Fahrzeugstilllegung.
- Kleinere Schäden können durch Smart Repair repariert werden, bei größeren Rissen ist meist ein Austausch der Scheibe erforderlich.
- Wenden Sie sich möglichst frühzeitig an einen Fachbetrieb, um unangenehme Folgen zu vermeiden und die Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs wiederherzustellen.
Ein Riss in der Windschutzscheibe sollte immer ernst genommen werden. Indem Sie schnell handeln und den Schaden fachgerecht beheben lassen, schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer vor möglichen Gefahren.
